Droht das Ende der Sonderbehandlung für Beamte?


In Deutschland gingen seit Ende der 1990er Jahre die Anzahl der Geburten stark zurück. Das Problem sehen wir heute. Eine sinkende Anzahl an erwerbstätigen Personen muss eine kräftig ansteigende Anzahl von Rentner finanzieren. Wie lange geht das gut und was sind unsere Lösungen?

Der demographische Wandel wird zur Belastungsprobe


Der Staat steht in Zeiten des demographischen Wandels vor enormen Herausforderungen. Die Pensionslast steigt. Es steht die größte Pensionierungswelle der Nachkriegszeit bevor. In den Jahren von 1990 bis 2020 gab es einen Anstieg der Pensionskosten von 18,6 Milliarden Euro auf 73,1 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von circa 300 %. Auch für die kommenden Jahre wird ein weiterer Anstieg erwartet. Aber noch viel mehr stehen der gesetzlichen Rentenversicherung ab dem Jahr 2025 steigende Finanzierungsprobleme bevor. Wie so häufig, wenn sich die Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung verschärfen, wird der Ruf laut, die so häufig besserverdienenden und privilegierten Beamten in das System miteinzubeziehen.

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Die Bürgerversicherung als mögliches Lösungsmodell


Bereits seit der Gesundheitsreform 2004 wurden die Stimmen für eine Bürgerversicherung immer lauter. Die Bürgerversicherung hat zum Ziel, das duale System zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung für Beamte im Leistungsbereich der Grundversorgung aufzuheben und stattdessen eine einheitliche Krankenversicherung für jedermann zu schaffen. Dieses von der SPD, der Linken und den Grünen präferierte Modell ist also nicht grundlegend neu, bekommt aber in jüngster Zeit erheblichen Aufwind.

Die Erwerbstätigenversicherung als weiterer Mitspieler


Arbeitsminister Heil plädiert darüber hinaus ebenfalls für ein vergleichbares Konzept in puncto Altersvorsorge. Er fordert eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle Menschen gleichermaßen einzahlen. Es solle zukünftig ein System geben, das für alle gerecht ist. Droht also bald das Ende der privaten Krankenversicherung für Beamte (Pkv Beamte) und der komfortablen Pension als gesicherte Altersvorsorge Beamte?

Die Private Krankenversicherung für Beamte (Pkv Beamte) und ihre Pensionsansprüche sind ein Privileg auf Kosten der übrigen Steuerzahler


Die private Krankenversicherung für Beamte (Pkv Beamte) ermöglicht, schneller einen Termin beim Arzt, eine bessere, aber vor allem innovative medizinische Versorgung zu bekommen. Aber das Ganze hat auch einen Preis. Es fallen besonders im Alter hohe Beiträge an. Der große Vorteil von Beamten ist allerdings die Beihilfe. Der Dienstherr übernimmt in der Regel 50 % der Gesundheitskosten. Bei Pensionären liegt die Beihilfe sogar bei meistens 70 %. Ein Rückkehrrecht in die gesetzliche Krankenversicherung ist bislang ausgeschlossen. Die private Krankenversicherung für Beamte ist vom Staat so vorgesehen worden und bislang gesetzt.

Aber auch bei der Altersvorsorge Beamte gibt es Unterschiede. Während die Leistungen bei der gesetzlichen Rentenversicherung sich nach dem Äquivalenzprinzip bestimmen - also nach der Höhe der gezahlten Beiträge in der gesamten Versicherungszeit ¬- orientieren sich die Pensionsansprüche nach dem Alimentationsprinzip nach Art. 33 Abs. 5 des Grundgesetzes. Hiernach erhalten Beamte im Ruhestand eine amtsangemessene Versorgung, die sich an dem Gehalt der letzten Verwendung orientiert. Das Grundgesetz lässt sich nicht einfach durch andere gesetzliche Regelungen aushebeln, weshalb die Erwerbstätigenversicherung schwierig umzusetzen werden wird. Dennoch bleibt das Grundproblem der enormen Pensionslast, die der Staat auf Dauer nicht bewältigen kann. Die private Altersvorsorge Beamte ist daher ebenfalls wichtig.

Für mehr Information :- dienstunfähigkeitsversicherung vergleich

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